openSUSE 11.3 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.7 als RPM installieren

Hinweis: Dieser Artikel ist veraltet. Ein neuer Artikel befindet sich hier: openSUSE 11.3 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.8 als RPM installieren

ATI Catalyst 10.7 unterstützt jetzt offiziell openSUSE 11.3. Da hat AMD/ATI richtig auf die Tube gedrückt. Eine tolle Neuigkeit: der neue 2D-Treiber scheint jetzt zu funktionieren. ;-)

[UPDATE 07.08.2010]
*** Achtung! *** Wichtige Meldung! ***
Mittlerweile wurde das ATI-Repo für openSUSE 11.3 aktualisiert bzw. freigegeben. Jedoch muss ich eindringlich warnen, dass es sich um den ältere ATI Catalyst 10.6 bzw. fglrx 8.741 handelt. Diese Version unterstützt nicht offiziell openSUSE 11.3 und kann sehr wahrscheinlich nach der Installation (ohne X-Konfiguration oder bei aktiviertem Kernel-Mode-Setting) zu einem Ausfall des Desktopsystem kommen. Die genannte ATI-Version aus dem ATI-Repo sollte man nach meiner Empfehlung besser NICHT installieren, sondern man nimmt stattdessen die neuere ATI Catalyst 10.7 (fglrx 8.753) mit der offiziellen Unterstützung für openSUSE 11.3.
[/UPDATE 07.08.2010]

Es gibt 2 Wege den Bau des RPM-Packages durchzuführen.

  1. das RPM mit dem Skript makerpm-ati-10.7.sh bauen (empfohlen)
  2. das RPM manuell bauen (für Fortgeschrittene)

Der Vorteil zu Punkt 1: man muss sich nicht um die nötigen Packages für den Bau kümmern und man spart sich die Tipparbeit, die Zeit und die Nerven. ;-)

Die Anleitung funktioniert mit geringer Abweichung auch unter openSUSE 11.2.

Wichtig: Bevor ihr irgendwelche Fragen an mich richtet, lest euch bitte sorgfältig diesen Artikel durch und achtet auch auf eure Eingaben in der Konsole wegen mögliche Tippfehler. Falls es Probleme geben sollte, schaut bitte unter Troubleshooting nach, ob euer Problem dort schon dokumentiert wurde.

Alle genannten Schritte müssen in der Konsole im Root-Modus ausgeführt werden. Die Installation des RPM-Package „fglrx“ kann im Runlevel 3 oder auch im Runlevel 5 durchgeführt werden. Danach ist ein Neustart des Computers auf jeden Fall erforderlich.

Vorhandene fremde fglrx-Treiber sind auf jedenfall zu deinstallieren, sonst kommt es zu Konflikten bei der Installation dieses selbstgebauten RPM-Package.

Mit fremde fglrx-Treiber sind z.B. folgende gemeint:
ati-fglrxG01-kmp-{default,desktop,pae,…}
ati-fglrxG02-kmp-{default,desktop,pae,…}
x11-video-fglrxG02

Vorhandene fremde fglrx-Treiber auflisten lassen:

rpm -qa | grep -E 'fglrxG01|fglrxG02'

Wenn hier von RPM eine Ausgabe erscheint, müssen diese Package deinstalliert werden:

zypper rm (packagename)

Alternativ kann man auch in YaST nach fglrxG01 bzw. fglrxG02 suchen und entfernen lassen.

RPM mit dem Skript bauen

Das Skript makerpm-ati-10.7.sh ist sehr mächtig, robust und läuft vollautomatisch. Der ATI-Installer wird automatisch heruntergeladen, falls er nicht schon im Verzeichnis liegt. Zudem wird geprüft, ob die Grafikkarte vom Treiber unterstützt wird. Auf dem System werden nach den nötigen Entwicklungspaketen geprüft und ggfs. installiert. Auf Wunsch wird nach dem Bau des RPM-Packages der fglrx-Treiber installiert.

Folgende Argumente können dem Skript übergeben werden:
-b – Nur das RPM-Package bauen (Standard)
-c <type> – Nur X-Server konfigurieren. Monitor-Typ: single = 1 Monitor, dual = 2 Monitore (Wichtig: Nur ausführen, wenn es Probleme mit der Standardkonfiguration des X-Servers auftreten)
-d – Nur den ATI-Installer downloaden
-i – Das RPM-Package bauen und installieren bzw. updaten
-kms <yes|no> – Kernel-Mode-Setting (KMS) aktivieren oder deaktivieren
-old2ddriver <yes|no> – den alten 2D-Treiber aktivieren oder deaktivieren
-ux – Nur den gepatchten X-Server installieren. Verbessert die Zusammenarbeit mit dem fglrx-Treiber. (dringend zu empfehlen)
-h – Die Hilfe anzeigen lassen
-V – Version des Skript anzeigen

Downloads:

Empfohlene Vorgehensweise:

Optional: Das System im Runlevel 3 starten oder wechseln:
Beim Booten: Im Bootmenü den Eintrag von openSUSE 11.3 selektieren und auf der Tastatur die Zahl „3“ und Enter drücken und als „root“ einloggen
Im laufenden System: STRG+ALT+F1 drücken und sich als „root“ einloggen. Danach mit folgendem Befehl in den Runlevel 3 wechseln:

init 3

1. Das Skript herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.7.sh

2. Die Prüfsummendatei herunterladen:

wget http://www.sebastian-siebert.de/downloads/makerpm-ati-10.7.sh.sha1

3. Die Prüfsummendatei gegen das Skript prüfen:

sha1sum -c makerpm-ati-10.7.sh.sha1

Idealerweise sollte folgende Ausgabe erscheinen, andernfalls stimmt etwas mit dem heruntergeladenen Skript nicht:

makerpm-ati-10.7.sh: OK

4. Die Rechte des Skriptes ändern und ausführbar machen:

chown root:root makerpm-ati-10.7.sh && chmod 744 makerpm-ati-10.7.sh

5. Das Skript mit dem Argument -i ausführen. Das RPM-Package wird im Anschluß automatisch installiert.

./makerpm-ati-10.7.sh -i

6. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM mit dem Skript bauen):

  • Sollte man nach dem Booten in der Konsole landen, dann erstellt man besser eine Konfigurationsdatei des X-Servers. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und das Skript mit folgendem Parameter ausführen lassen.

    Vorher noch in den Runlevel 3 wechseln:

    init 3

    Bei einem Monitor (Single-Modus):

    ./makerpm-ati-10.7.sh -c single

    Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    ./makerpm-ati-10.7.sh -c dual

    Danach den Rechner neustarten.

  • Falls die Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4.4 nicht mehr aktiviert sind, weil vermutlich die Erkennung der OpenGL-Schnittstelle von AMD/ATI Catalyst 10.7 fehlschlägt. Hierzu gibt es eine einfache Lösung:
    1. Im KDE-Menü auf Systemeinstellungen klicken
    2. Unter Allgemein / Erscheinungsbild & Verhalten auf Arbeitsfläche klicken
    3. In Arbeitsflächen-Effekte einrichten auf den Tab Erweitert klicken
    4. Die Checkbox Funktionsprüfungen deaktivieren aktivieren
    5. Im Tab Allgemein prüfen, ob Compositing aktiviert ist. Falls nicht, bitte aktivieren.
    6. Abschließend auf Anwenden klicken

    Jetzt sollen die Effekte in KDE wieder funktionieren. Die 3D-Anwendungen bzw. 3D-Spiele sind von diesem Problem nicht betroffen.

  • Einige User haben mir berichtet, dass sie Probleme mit dem Kernel-Mode-Setting (KMS) haben. Das Problem läßt sich durch Deaktivierung des KMS-Modus teilweise beheben.
    ./makerpm-ati-10.7.sh -kms no
  • Falls unter Firefox oder Thunderbird schwarze Flächen erscheinen, dann liegt es in erster Linie an den neuen 2D-Treiber. Um den alten 2D-Treiber zu verwenden, führt man folgende Kommando aus.
    ./makerpm-ati-10.7.sh -old2ddriver yes

    Hinweis: Falls das Problem mit den schwarzen Flächen in 2D-Anwendungen in der nächsten Version behoben wurde, kann man es wieder deaktivieren:

    ./makerpm-ati-10.7.sh -old2ddriver no
  • Wenn das Compositing im OpenGL-Modus in KDE 4.5.0 nicht mehr aktivierbar sein sollte, dann wurde möglicherweise von KWin das Compositing komplett deaktiviert. Schuld ist die Einstellung OpenGLIsUnsafe=true in der Konfiguration /home/USERNAME/.kde4/share/config/kwinrc. Leider gibt es noch keine Möglichkeit diese Option in den Systemeinstellungen von KDE zu ändern.

    Man kann in der Konsole schnell und komfortabel für jeden User im Home überprüfen, ob man von dem Problem betroffen ist. Wenn bei dem nachfolgenden Befehl eine oder mehrere Dateien aufgelistet werden, so ist die Option von KWin bei dem jeweiligen User scharf geschaltet worden:

    grep -l "OpenGLIsUnsafe=true" /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Es ist wichtig, dass der folgende Befehl im Runlevel 3 ausgeführt wird, sonst werden die Einstellungen von KWin wieder überschrieben. Wie man in den Runlevel 3 kommt, wird oben im Artikel beschrieben. Um das Problem mit „OpenGLIsUnsafe“ für alle User im Home-Verzeichnis zu beheben, gibt man folgenden Befehl als root in der Konsole ein:

    sed -i '/OpenGLIsUnsafe=.*/d' /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Hintergrundinfo:
    Die Option OpenGLIsUnsafe kam mit der Revision 1079919 und wurde vom Autor Lucas Murray (lmurray) geschrieben. Allerdings ist ein Recheck-Button in der KDE-Einstellung laut einer TODO-Anmerkung im Quellcode in Zeile 156 geplant, um ggfs. die Option OpenGLIsUnsafe zurückzusetzen, was leider bisher noch nicht umgesetzt wurde.
    Quellcode von kwincompositing
    der Diff vom Quellcode zur Revision 1079919

RPM manuell bauen

Das ist der etwas schwierigere Teil. Aber es ist nicht unmöglich. :-)

Für den Bau des RPM-Packages werden folgende Entwicklungswerkzeuge bzw. -packages benötigt

  • gcc
  • make
  • patch
  • kernel-devel (openSUSE 11.2: linux-kernel-headers)
  • kernel-source
  • kernel-{default,desktop,pae,rt,vanilla,xen}-devel

Beim Kernel-Entwicklungspackage ist zu beachten, dass man die richtige installiert hat. Welchen Kernel zur Zeit auf dem System läuft, kann man in der Konsole abfragen:

uname -r

Bei mir ergibt beispielsweise diese Ausgabe:

2.6.34-12-desktop

Also muss im o.g. Fall der Kernel-Entwicklungspackage kernel-desktop-devel installiert sein.

Folgende Schritte werden auf einem 32bit openSUSE-System durchgeführt:
(64bit openSUSE-System weiter unten)

1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run

Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE113-IA32

3a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx_7_5_0_SUSE113-8.753*.rpm

3b. Das RPM-Package installieren (Update):

rpm -Uhv fglrx_7_5_0_SUSE113-8.753*.rpm

4. Den Rechner neustarten:

reboot

Folgende Schritte werden auf einem 64bit openSUSE-System durchgeführt:

1. Den Installer des proprietären Treiber von ATI herunterladen:
https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run

Optional: Das System im Runlevel 3 starten und als „root“ einloggen oder per init 3 wechseln.

2. Den Bau des RPM-Packages anstoßen:

sh ./ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run --buildpkg SuSE/SUSE113-AMD64

3a. Das RPM-Package installieren (Neuinstallation):

rpm -ihv fglrx64_7_5_0_SUSE113-8.753*.rpm

3b. Das RPM-Package installieren (Update):

rpm -Uhv fglrx64_7_5_0_SUSE113-8.753*.rpm

4. Den Rechner neustarten:

reboot

Troubleshooting (RPM manuell bauen):

  • Sollte man nach dem Booten in der Konsole landen, dann erstellt man besser eine Konfigurationsdatei des X-Servers. In diesem Fall bitte als „root“ in die Konsole einloggen und folgende Schritte durchführen.

    1. X-Server-Konfiguration verschieben, falls vorhanden:

    mv /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup

    2. Von aticonfig eine neue Konfigurationsdatei erzeugen lassen: (Das Tool aticonfig kann mittlerweile auch eine X-Server-Konfiguration from Scratch erzeugen, jedoch speziell auf den fglrx-Treiber zugeschnitten. Die restliche Hardware wird vom X-Server automatisch erkannt und geladen. Dies sollte in Zukunft vorgezogen werden, falls die Autoerkennung für den fglrx-Treiber oder X -configure nicht funktioniert):

    Bei einem Monitor (Single-Modus):

    aticonfig --initial

    oder bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    aticonfig --initial=dual-head

    Hinweis: Falls man bereits in diesem Schritt das Tool aticonfig für die Erzeugung einer X-Server-Konfiguration verwendet hat, so entfallen die nachfolgenden Schritte 3, 3a, 3b.

    3. Die Konfigurationsdatei von aticonfig für die Nutzung des fglrx-Treibers modifizieren lassen.

    3a. Bei einem Monitor (Single-Modus):

    aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf

    3b. Bei zwei Monitore (Dual-Modus):

    aticonfig --initial=dual-head --input=/etc/X11/xorg.conf
  • Falls die Arbeitsflächen-Effekte (Compositing) in KDE 4.4.4 nicht mehr aktiviert sind, weil vermutlich die Erkennung der OpenGL-Schnittstelle von AMD/ATI Catalyst 10.7 fehlschlägt. Hierzu gibt es eine einfache Lösung:
    1. Im KDE-Menü auf Systemeinstellungen klicken
    2. Unter Allgemein / Erscheinungsbild & Verhalten auf Arbeitsfläche klicken
    3. In Arbeitsflächen-Effekte einrichten auf den Tab Erweitert klicken
    4. Die Checkbox Funktionsprüfungen deaktivieren aktivieren
    5. Im Tab Allgemein prüfen, ob Compositing aktiviert ist. Falls nicht, bitte aktivieren.
    6. Abschließend auf Anwenden klicken

    Jetzt sollen die Effekte in KDE wieder funktionieren. Die 3D-Anwendungen bzw. 3D-Spiele sind von diesem Problem nicht betroffen.

  • Einige User haben mir berichtet, dass sie Probleme mit dem Kernel-Mode-Setting (KMS) haben. Das Problem läßt sich durch Deaktivierung des KMS-Modus teilweise beheben.

    Es gibt 2 Möglichkeiten KMS zu deaktivieren:

    1. Als Bootparameter: nomodeset
    2. KMS-Modus im Initial Ramdisk grundsätzlich deaktivieren. Einfach die Datei /etc/sysconfig/kernel zur Bearbeitung öffnen und die Zeile mit NO_KMS_IN_INITRD in NO_KMS_IN_INITRD=“yes“ ändern. Anschließend die Initial Ramdisk neubauen lassen:
      mkinitrd
  • Falls unter Firefox oder Thunderbird schwarze Flächen erscheinen, dann liegt es in erster Linie an den neuen 2D-Treiber. Um den alten 2D-Treiber zu verwenden, führt man folgende Kommando aus.
    aticonfig --set-pcs-str=DDX,ForceXAA,TRUE

    Hinweis: Falls das Problem mit den schwarzen Flächen in 2D-Anwendungen in der nächsten Version behoben wurde, kann man es wieder deaktivieren:

    aticonfig --del-pcs=DDX,ForceXAA
  • Wenn das Compositing im OpenGL-Modus in KDE 4.5.0 nicht mehr aktivierbar sein sollte, dann wurde möglicherweise von KWin das Compositing komplett deaktiviert. Schuld ist die Einstellung OpenGLIsUnsafe=true in der Konfiguration /home/USERNAME/.kde4/share/config/kwinrc. Leider gibt es noch keine Möglichkeit diese Option in den Systemeinstellungen von KDE zu ändern.

    Man kann in der Konsole schnell und komfortabel für jeden User im Home überprüfen, ob man von dem Problem betroffen ist. Wenn bei dem nachfolgenden Befehl eine oder mehrere Dateien aufgelistet werden, so ist die Option von KWin bei dem jeweiligen User scharf geschaltet worden:

    grep -l "OpenGLIsUnsafe=true" /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Es ist wichtig, dass der folgende Befehl im Runlevel 3 ausgeführt wird, sonst werden die Einstellungen von KWin wieder überschrieben. Wie man in den Runlevel 3 kommt, wird oben im Artikel beschrieben. Um das Problem mit „OpenGLIsUnsafe“ für alle User im Home-Verzeichnis zu beheben, gibt man folgenden Befehl als root in der Konsole ein:

    sed -i '/OpenGLIsUnsafe=.*/d' /home/*/.kde4/share/config/kwinrc

    Hintergrundinfo:
    Die Option OpenGLIsUnsafe kam mit der Revision 1079919 und wurde vom Autor Lucas Murray (lmurray) geschrieben. Allerdings ist ein Recheck-Button in der KDE-Einstellung laut einer TODO-Anmerkung im Quellcode in Zeile 156 geplant, um ggfs. die Option OpenGLIsUnsafe zurückzusetzen, was leider bisher noch nicht umgesetzt wurde.
    Quellcode von kwincompositing
    der Diff vom Quellcode zur Revision 1079919

Feedbacks sind wie immer willkommen. :-)

196 thoughts on “openSUSE 11.3 – proprietären Grafik-Treiber ATI Catalyst 10.7 als RPM installieren

  1. Hallo, nachdem auch positive Nachrichten immer gerne gehört werden. Ich habe es gerade (nach vielen vergeblichen Versuchen) geschafft, den Catalyst-Treiber 10.7 vom 26.7.2010 erfolgreich auf Opensuse 11.2 mit dem Kernel 2.6.35-18 aus dem HEAD-Repo erfolgreich zu installieren. Vorher lief zwar der Treiber, aber das Kernelmodul wurde nicht erstellt, weil irgendwelche Variablen nicht verfügbar waren. HW ist ein Gigabyte GA-MA785GT-UD3H (Bios F8), AMD 905e mit 4 GB und integriertem Radeon 4200.

    Mit geladenem Kernelmodul geht die Grafik wieder wie die Feuerwehr. Einziger Wehrmutstropfen bleibt das Gemecker von KDE 4.5.61 über fehlende „X extensions (XComposite and XDamage) „, obwohl sich im installierten Paket xorg-x11-libs 7.4-25.1 eine ‚/usr/lib64/libXdamage.so.1.0.0‘ und eine ‚/usr/lib64/libXcomposite.so.1.0.0‘ befindet. Aber das schaffe ich auch noch … ;-)

    Erstellt wurde ein ‚fglrx64_7_4_0_SUSE112-8.753-1.x86_64.rpm‘ mit dem Parameter ‚–buildpkg SuSE/SUSE112-AMD64‘.

    Gruß Lemi

    • Hallo Ulrich,

      danke für deinen interessanten Bericht. :-)

      Kernel 2.6.35 ist schon wieder etwas neuerer als der Kernel 2.6.34 wie z.B. in openSUSE 11.3. AMD/ATI kommt ja nicht immer so schnell mit. ;-) Aber bei der Gelegenheit muss ich dich mal fragen, ob du bereits einen Patch hast, um erfolgreich das fglrx-Kernelmodul für den Kernel 2.6.35 zu bauen. Das könnte für die nächste openSUSE-Version interessant sein.

      KDE 4.5.61? Das ist aber noch viel zu früh. Die Entwicklung an KDE 4.6 dauert ja noch an. ;-)

      Bei sehr sehr neuen Sachen ist es irgendwo klar, dass der fglrx-Treiber Probleme macht. Es wäre sehr schön, wenn es nicht so wäre.

      Bist du KDE- oder Kernel-Entwickler, um extrem neue Sachen auf dem Rechner zu installieren? Ich dachte schon, ich leide unter Versionitis. :-)

      Gruß

      Sebastian

  2. Hallo Sebastian,

    erstmal vielen Dank für das tolle Script, hat hier mit einer HD4870 unter OpensuSE 11.3-64 perfekt funktioniert. :-)
    Nun habe ich aber noch eine Frage: Ich hab‘ hier noch eine andere Maschine mit einer Radeon 9800 Pro (AGP) unter 11.3 am Laufen, gibt’s Möglichkeiten auch hier fglrx zu nutzen? Letzter Treiber hierfür auf ATI’s HP ist die Version 9.3.

    Für’s Antworten Danke im voraus.
    Gruß Roman

    • Hallo Roman,

      erstmal vielen Dank für das tolle Script, hat hier mit einer HD4870 unter OpensuSE 11.3-64 perfekt funktioniert. :-)

      Prima. ;-)

      Nun habe ich aber noch eine Frage: Ich hab’ hier noch eine andere Maschine mit einer Radeon 9800 Pro (AGP) unter 11.3 am Laufen, gibt’s Möglichkeiten auch hier fglrx zu nutzen? Letzter Treiber hierfür auf ATI’s HP ist die Version 9.3.

      Leider nein. Außerdem ist ATI Catalyst 9.3 zu alt für openSUSE 11.3. Es hat sich seitdem viel unter der Haube verändert. Es gibt nur noch die Möglichkeit den radeon- bzw radeonhd-Treiber zu verwenden.

      Gruß

      Sebastian

  3. Pingback: opensuse 11.3 und Radeon

  4. Hallo Sebastian,

    vielen dank für das Tolle Script!

    eine Frage hat sich bei meinem Notebook ergeben. Es besitzt eine HD 4200 onboard Karte
    und eine HD5650 Grafik Karte. Beide werden wärend der Prüfung durch das script auch erkannt.
    Nach der Installation wird aber die HD 4200 benutzt. Kann man das umstellen auf die
    HD 5650, bzw. so Instalieren das die HD 5650 benutzt wird? Oder hab ich was überlesen bzw.
    übersehen.

    vielen Dank im Voraus

    Andreas

    • Hallo Andreas,

      ich muss sagen, dass ich leider keine Erfahrung mit 2 ATI-Grafikkarten im System habe und kann daher nur einen ungefähren Lösungsweg wiedergeben.

      Bitte folgende Befehle in der Konsole als root eingeben.

      Vorhandene Grafikkarten auflisten lassen:

      aticonfig --lsa

      In der Liste befindet sich die 1. und 2. Grafikkarte. Die Standard-Grafikkarte wird mit einem Stern (*) versehen. Vermutlich wird die 1. Grafikkarte bei dir HD 4200 (vorne Zahl 0) stehen und die 2. HD 5650 (vorne Zahl 1), richtig?

      Falls es so ist, führst du dann folgenden Befehl mit umgestellter Priorität des Adapters bzw. Slots aus:

      aticonfig --initial --adapter=1,0

      Danach den Rechner neustarten. Dann sollte die Radeon HD 5650 als Standard-Grafikkarte verwendet werden.

      Du kannst dies wiederum überprüfen, wenn du folgendes nach dem Neustart ausführst:

      aticonfig --lsa

      Hier sollte der Stern (*) bei der Grafikkarte HD 5650 als Standard festgelegt sein.

      Viel Glück. ;-)

      Gruß

      Sebastian

  5. Hallo Sebastian,

    danke für die schnelle antwort.
    Es ist nur eine Grafik Karte aufgeführt und zwar die HD 4200.
    Bei der Prüfung vor der Ausführung des Scripts waren beide aufgeführt,
    und zwar die HD4200 als erste.

    Mfg
    Andreas

    • Hallo Andreas,

      hm… das hatte ich befürchtet.

      Kannst du mir bitte die Ausgabe von folgenden Befehlen hier posten:

      lspci -nn | grep 0300

      und

      hwinfo --gfxcard

      Mal sehen, ob wirklich die beiden mobilen Grafikkarten vorhanden sind.

      Gruß

      Sebastian

  6. Hallo Sebastian,

    die ausgaben sind wie folgt

    01:05.0 VGA compatible controller [0300]: ATI Technologies Inc M880G [Mobility Radeon HD 4200] [1002:9712]
    02:00.0 VGA compatible controller [0300]: ATI Technologies Inc Redwood [Radeon HD 5600 Series] [1002:68c1] (rev ff)

    und

    30: PCI 105.0: 0300 VGA compatible controller (VGA)
    [Created at pci.318]
    Unique ID: ul7N.QAWacqVmn75
    Parent ID: vSkL.nIfBfb8tal5
    SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:01.0/0000:01:05.0
    SysFS BusID: 0000:01:05.0
    Hardware Class: graphics card
    Model: „ATI Mobility Radeon HD Graphics“
    Vendor: pci 0x1002 „ATI Technologies Inc“
    Device: pci 0x9712 „ATI Mobility Radeon HD Graphics“
    SubVendor: pci 0x103c „Hewlett-Packard Company“
    SubDevice: pci 0x1440
    Driver: „fglrx_pci“
    Driver Modules: „fglrx“
    Memory Range: 0xd0000000-0xdfffffff (ro,non-prefetchable)
    I/O Ports: 0x4000-0x4fff (rw)
    Memory Range: 0xf0400000-0xf040ffff (rw,non-prefetchable)
    Memory Range: 0xf0300000-0xf03fffff (rw,non-prefetchable)
    IRQ: 18 (4643 events)
    Module Alias: „pci:v00001002d00009712sv0000103Csd00001440bc03sc00i00“
    Driver Info #0:
    XFree86 v4 Server Module: radeonhd
    Config Status: cfg=no, avail=yes, need=no, active=unknown
    Attached to: #9 (PCI bridge)

    31: PCI 200.0: 0300 VGA compatible controller (VGA)
    [Created at pci.318]
    Unique ID: B35A.1qMxf4fMWo1
    Parent ID: _Znp.fNB4vzs3RR7
    SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:02.0/0000:02:00.0
    SysFS BusID: 0000:02:00.0
    Hardware Class: graphics card
    Model: „ATI VGA compatible controller“
    Vendor: pci 0x1002 „ATI Technologies Inc“
    Device: pci 0x68c1
    SubVendor: pci 0x103c „Hewlett-Packard Company“
    SubDevice: pci 0x1440
    Revision: 0xff
    Driver: „fglrx_pci“
    Driver Modules: „fglrx“
    Memory Range: 0xe0000000-0xefffffff (ro,non-prefetchable)
    Memory Range: 0xf0200000-0xf021ffff (rw,non-prefetchable)
    I/O Ports: 0x3000-0x3fff (rw)
    Memory Range: 0xf0240000-0xf025ffff (ro,non-prefetchable)
    IRQ: 18 (4643 events)
    Module Alias: „pci:v00001002d000068C1sv0000103Csd00001440bc03sc00i00“
    Driver Info #0:
    Driver Status: radeon is not active
    Driver Activation Cmd: „modprobe radeon“
    Driver Info #1:
    Driver Status: fglrx is active
    Driver Activation Cmd: „modprobe fglrx“
    Config Status: cfg=new, avail=yes, need=no, active=unknown
    Attached to: #10 (PCI bridge)

    Mfg

    Andreas

    • Hallo Andeas,

      danke dir für die Ausgaben. Das ist jetzt schon sehr merkwürdig, dass aticonfig die 2. Grafikkarte nicht findet.

      Okay, wir schlagen mal einen anderen Weg ein.

      Bitte erzeuge eine X-Konfiguration (/etc/X11/xorg.conf) mittels diesem Befehl:

      aticonfig --initial

      und öffne mit einem beliebigen Editor die Datei /etc/X11/xorg.conf und ändere in der Section „Device“ die BusID „PCI:1:5:0“ in BusID „PCI:2:0:0“.

      Dann schauen wir mal nach einem Reboot weiter.

      Gruß

      Sebastian

  7. Hallo Sebastian,

    ich hab die letzte Zeile Vergessen

    Primary display adapter: #30

    Mfg

    Andreas

  8. hallo Sebastian,
    das hat nicht funktioniert. die Grafik ist nicht mehr hochgefahren.
    hab das ganze dann neu instaliert.

    Mfg

    Andreas

    • Hallo Andreas,

      sorry, dass es doch nicht so geklappt hat, wie ich es mir eigentlich erhofft habe. 2 mobile Grafikkarten in einem Notebook macht für mich nicht so viel Sinn. Was mir nur gerade einfällt, ob man die Grafikkarten im BIOS vertauschen kann. Evtl. gibt es da eine Option im BIOS diese Einstellung festzulegen.

      Gruß

      Sebastian

  9. Pingback: openSUSE 11.3 – KDE SC 4.5.0

  10. Hi Sebastian,

    ich habe immer noch ein Problem mit dem 10.7, und da jetzt KDE SC 4.5 draußen ist, nervt es mich doch ziemlich:

    Wenn ich den KDE 4.5 installiere (in einem parallel installieren OpenSuse 11.3) erhalte ich einen schwarzen Bildschirm, auf dem nur der Mauszeiger zu sehen ist.

    Unter 4.4 bleibt immer noch alles unter „Arbeitsflächen-Effekte einrichten –> Alle Effekte“ leer und der 3D-Desktop läuft nur mit deaktivierter Funktionsprüfung, das aber in der selben GEschwindigkeit wie unter 11.2.

    NO_KMS_IN_INITRD=”yes” wird bei mir scheinbar bei der fglrx-Installation automatisch gesetzt, ohne läuft der 3D-Desktop gar nicht.

    Auch laufen weder glxinfo, glxgears, fgl_glxgears, fglrxinfo noch atigetsysteminfo.sh:
    Sie bleiben einfach ohne Ausgabe oder Fehlermeldung stehen (ebenso wie 3D-Anwendungen wie Google-Earth).

    Es läuft nur

    # glxinfo -i
    name of display: :0.0
    display: :0 screen: 0
    direct rendering: No
    server glx vendor string: ATI
    server glx version string: 1.4

    Dabei dürfte das dri=no aber wohl vom Parameter „-i“ kommen, oder?
    Deutet aber für mich darauf hin, dass ich da irgendein Problem mit dem dri habe.

    Ich poste mal noch folgende Ausgaben:

    # hwinfo --gfxcard
    33: PCI 200.0: 0300 VGA compatible controller (VGA)
    [Created at pci.318]
    Unique ID: B35A.eWqad3m5cAA
    Parent ID: _Znp.bb64MgAyxfB
    SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:02.0/0000:02:00.0
    SysFS BusID: 0000:02:00.0
    Hardware Class: graphics card
    Model: "ATI Radeon HD3850"
    Vendor: pci 0x1002 "ATI Technologies Inc"
    Device: pci 0x9505 "ATI Radeon HD3850"
    SubVendor: pci 0x1043 "ASUSTeK Computer Inc."
    SubDevice: pci 0x0228
    Driver: "fglrx_pci"
    Driver Modules: "fglrx"
    Memory Range: 0xd0000000-0xdfffffff (ro,non-prefetchable)
    Memory Range: 0xfeae0000-0xfeaeffff (rw,non-prefetchable)
    I/O Ports: 0xe000-0xefff (rw)
    Memory Range: 0xfeac0000-0xfeadffff (ro,non-prefetchable,disabled)
    IRQ: 49 (no events)
    I/O Ports: 0x3c0-0x3df (rw)
    Module Alias: "pci:v00001002d00009505sv00001043sd00000228bc03sc00i00"
    Driver Info #0:
    XFree86 v4 Server Module: radeonhd
    Config Status: cfg=new, avail=yes, need=no, active=unknown
    Attached to: #18 (PCI bridge)

    Hier macht mich die Zeile „XFree86 v4 Server Module: radeonhd“ stutzig,
    “ lsmod |grep -i radeon“ liefert keine Ausgabe.


    # cat /var/log/Xorg.0.log|grep -i ww
    [ 16.468] (WW) The directory "/usr/share/fonts/TTF/" does not exist.
    [ 16.468] (WW) The directory "/usr/share/fonts/OTF/" does not exist.
    [ 16.468] (WW) The directory "/usr/share/fonts/misc/sgi" does not exist.
    [ 16.697] (WW) Falling back to old probe method for fglrx
    [ 16.705] (WW) fglrx: No matching Device section for instance (BusID PCI:0@2:0:1) found
    [ 16.914] (WW) fglrx(0): board is an unknown third party board, chipset is supported
    [ 18.408] (WW) fglrx(0): Option "VendorName" is not used
    [ 18.408] (WW) fglrx(0): Option "ModelName" is not used
    [ 19.644] (WW) Device 'Microsoft Wired Keyboard 600' has 37 axes, only using first 36.
    Primary display adapter: #33


    # cat /var/log/Xorg.0.log|grep -i \(ee\)
    [ 19.644] (EE) Microsoft Wired Keyboard 600: failed to initialize for relative axes.
    [ 19.645] (EE) No input driver/identifier specified (ignoring)
    [ 19.658] (EE) No input driver/identifier specified (ignoring)
    [ 19.658] (EE) No input driver/identifier specified (ignoring)

    Also keine weltbewegenden Fehler, oder?

    Mit oder ohne xorg.conf (erstellt mit aticonfig –initial) ergibt sich das selbe Bild, ich habe in die xorg.conf auch schon die dri-Geschichten von Hand eingetragen – kein Veränderung.

    Ein probehalber installiertes Kubuntu 10.4 liefert übrigens die selben Symptome.

    ICh bin schon viel im Internet unterwegs gewesen und habe nach Leuten gesucht, die das selbe Problem haben, bin aber nicht fündig geworden, vielleicht hast du ja den entscheidenden Tipp.

    Schonmal Dank für deine Hilfe,
    Christian

    • Nach „sudo zypper rm xorg-x11-driver-video-radeonhd“ liefert hwinfo folgendes:


      # hwinfo --gfxcard
      33: PCI 200.0: 0300 VGA compatible controller (VGA)
      [Created at pci.318]
      Unique ID: B35A.eWqad3m5cAA
      Parent ID: _Znp.bb64MgAyxfB
      SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:02.0/0000:02:00.0
      SysFS BusID: 0000:02:00.0
      Hardware Class: graphics card
      Model: "ATI RV670PRO [Radeon HD 3850]"
      Vendor: pci 0x1002 "ATI Technologies Inc"
      Device: pci 0x9505 "RV670PRO [Radeon HD 3850]"
      SubVendor: pci 0x1043 "ASUSTeK Computer Inc."
      SubDevice: pci 0x0228
      Driver: "fglrx_pci"
      Driver Modules: "fglrx"
      Memory Range: 0xd0000000-0xdfffffff (ro,non-prefetchable)
      Memory Range: 0xfeae0000-0xfeaeffff (rw,non-prefetchable)
      I/O Ports: 0xe000-0xefff (rw)
      Memory Range: 0xfeac0000-0xfeadffff (ro,non-prefetchable,disabled)
      IRQ: 49 (no events)
      I/O Ports: 0x3c0-0x3df (rw)
      Module Alias: "pci:v00001002d00009505sv00001043sd00000228bc03sc00i00"
      Driver Info #0:
      Driver Status: radeon is not active
      Driver Activation Cmd: "modprobe radeon"
      Driver Info #1:
      Driver Status: fglrx is active
      Driver Activation Cmd: "modprobe fglrx"
      Config Status: cfg=new, avail=yes, need=no, active=unknown
      Attached to: #18 (PCI bridge)

      Primary display adapter: #33

      aber immer noch kein dri!

    • Hallo Christian,

      das ganze scheint wohl ein Problem direkt an der Grafikkarte oder am Netzteil zu sein?! Kannst du ggfs. überprüfen, ob die Grafikkarte genug Strom vom Netzteil erhält. Hast du ggfs. noch ein anderes Netzteil, um es zu testen bzw. auszuschließen. Denn meist macht es sich zuerst an der Grafikkarte bemerkbar, dass mit dem Netzteil etwas nicht stimmt.

      Den Treiber aus dem ATI-Repo kannst du vorerst vergessen, denn dieser macht nur Probleme und enthält noch ATI-Catalyst 10.6. Daher baue dir lieber eine eigene RPM von dieser Anleitung.

      Wenn du das überprüft hast, dann schauen wir mal weiter.

      Gruß

      Sebastian

      • Hi Sebastian,
        dass es an der Hardware liegt glaube ich nicht, da die Karte vorher unter 11.2 mit dem Repo-Treiber problemlos lief. Und auch die diversen 3D-Spiele meiner Kinder laufen unter XP problemlos stundenlang.
        Wie gesagt läuft auch mit deaktivierter Funktionsprüfung der 3D-Desktop von KDE 4.4.

        Ich habe jetzt mal die anderen Karten rausgezogen und auch die nicht benötigte Festplatte abgeklemmt … keine Veränderung.

        Den Treiber habe ich übrigens sowohl mit deinem Script als auch per Hand „gebaut“, mittlerweile sowohl unter 32 und 64 bit, da ich sowohl mein Testsystem als auch mein Arbeits-Linux einmal neu installiert habe, in der Hoffnung, irgendwas könnte bei der Installation falschgelaufen sein.

        Auch der 10.6 aus dem Repos macht die selben Zicken, daraufhin habe ich 11.3 nochmal neun installiert … keine Veränderung.

        Das Bios hat jetzt auch nochmal die „default-settings“ gesehen, ohne Veränderung.

        Vielleicht hast du ja noch ne Idee!
        Christian

        • Hallo Christian,

          Vielleicht hast du ja noch ne Idee!

          hm :-? … Ich habe mal ein Report-Skript ati-report.sh vor wenigen Tagen geschrieben. Das Skript trägt die wichtigen Informationen vom System zusammen und erstellt dann einen Bericht in Form einer Textdatei ati-report.txt.

          1. Bitte das Skript herunterladen:
          http://www.sebastian-siebert.de/downloads/ati-report.sh

          2. das Skript als root ausführen:

          su -c 'sh ati-report.sh'

          3. die generierte Datei ati-report.txt auf http://filebin.ca/ hochladen und den Link hier posten.

          Dann schaue ich es mir an. Evtl. fällt mir etwas auf und kann dir mögliche Lösungen vorschlagen. ;-)

          Gruß

          Sebastian

          • Hi Sebastian,
            erstmal vorweg: Vielen Dank für deine Bemühungen.

            Ich musste im ati-report.sh die Zeile „report_output `which fglrxinfo`“ auskommentieren … fglrxinfo bleibt ja einfach stehen, lässt sich aber problemlos mit Strg+C abbrechen.

            Hier die Ausgabe:
            http://filebin.ca/bfodm/ati-report.txt

            Ich habe mittlerweile auch schon das Bios (Asrock 4CoreDual-VSTA) geup- bzw gedowngraded … ohne Veränderung.

            Christian

          • Hallo Christian,

            okay, der Bericht gibt keine Auffälligkeiten wieder. :-? Evtl. mal Kernel-Mode-Setting (KMS) ausschalten.

            Ansonsten würde ich einen anderen Kernel wie z.B. kernel-default ausprobieren.

            zypper in kernel-default*

            Folgende Pakete werden installiert:
            – kernel-default
            – kernel-default-base
            – kernel-default-devel
            – preload-kmp-default

            Nach der Installation den Rechner neustarten.

            Danach openSUSE 11.3 mit dem kernel-default in den Runlevel 3 starten und nach dem Login als root den fglrx-Kernelmodul für den kernel-default bauen lassen:

            fglrx-kernel-build.sh

            Nach dem Bau mal versuchen den fglrx-Kernelmodul zu laden:

            modprobe fglrx

            Dann einmal überprüfen, ob der fglrx-Treiber geladen wurde:

            lsmod | grep fglrx

            Wenn soweit alles in Ordnung ist, kannst du das System in den Runlevel 5 wechseln oder neustarten.

            Sollte es klappen, dann kannst du kernel-desktop löschen.

            Viel Glück.

            Gruß

            Sebastian

  11. Hallo Sebastian
    deine Anleitung hatte ich hoffnungsfroh gelesen und bin der Anweisung gefolgt (seit Suse 11.3) funktioniert der Grafikaufbau bei mir extrem verlangsamt), dabei kam es zu failure:

    03:00.0 VGA compatible controller [0300]: ATI Technologies Inc RV516 [Radeon X1300/X1550 Series] [1002:7183]
    Error: This grafics card is not supported by ATI Catalyst 10.7 [ FAILURE ]

    hast du eine Idee was ich bei dieser Grafikkarte machen kann ?
    dieter

    • Hallo Dieter,

      Es ist nicht die Nachricht, die du erhofft hast. Du wirst wohl leider nicht herum kommen können und wirst wohl den radeon- bzw. radeonhd-Treiber verwenden müssen.

      AMD/ATI unterstützt diese Grafikkarte nicht direkt, sondern wird von den Notebook-Hersteller der Treiber verteilt. Es kommt sehr häufig vor, dass die Notebook-Hersteller kein Treiber für Linux rausgeben, sondern nur MS Windows unterstützen.

      Gruß

      Sebastian

  12. Hallo Sebastian,

    sehr gutes Skript. Auch die Hinweise mit dem 2D-Treiber sind sehr nützlich gewesen.
    Danke dafür.

    Dirk

    PS: Es wäre schön, wenn Du auf Deiner Seite einen Flattr-Button hättest, damit man Dich ein wenig unterstützen kann.

  13. Leider scheints bei der ATI HD 5850 nicht zu klappen (58xx series sollte supported sein, wie ich ATI und die https://a248.e.akamai.net/f/674/9206/0/www2.ati.com/drivers/linux/catalyst_107_linux.pdf nennt diese ja mit)

    lspci sagt:
    01:00.0 VGA compatible controller: ATI Technologies Inc Broadway PRO [Mobility Radeon HD 5800 Series] (prog-if 00 [VGA controller])
    Subsystem: Acer Incorporated [ALI] Device 0367
    Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 16
    Memory at f0000000 (64-bit, prefetchable) [size=128M]
    Memory at f8500000 (64-bit, non-prefetchable) [size=128K]
    I/O ports at 2000 [size=256]
    [virtual] Expansion ROM at f8540000 [disabled] [size=128K]
    Capabilities: [50] Power Management version 3
    Capabilities: [58] Express Legacy Endpoint, MSI 00
    Capabilities: [a0] MSI: Enable- Count=1/1 Maskable- 64bit+
    Capabilities: [100] Vendor Specific Information: ID=0001 Rev=1 Len=010
    Kernel driver in use: radeon

    und das script nur kurzun bündig
    *******************************************************************
    * *
    * Script: makerpm-ati-10.7.sh *
    * Version: 3.0 *
    * Written by: Sebastian Siebert (mail@sebastian-siebert.de) *
    * *
    * Description: This script helps you to create a rpm package *
    * from the proprietary ATI installer *
    * *
    * License: This script is under the *
    * modified BSD License (2-clause license) *
    * *
    *******************************************************************
    Check for running this script as root … [ OK ]
    Grab openSUSE Version …
    openSUSE Version = 11.3 (113) [ OK ]
    Get the architecture of this machine …
    Architecture: x86_64 (AMD64) [ OK ]
    Check for existing ATI-Installer „ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run“ in current directory … [ OK ]
    Compare SHA1 checksum of the ATI-Installer … [ OK ]
    Set the correct permissions of ATI-Installer „ati-driver-installer-10-7-x86.x86_64.run“ … [ OK ]
    Check for supported graphics card on this machine …
    Creating directory /home/ralf/Downloads/tmp.7Q6JrySP69
    Error: This grafics card is not supported by ATI Catalyst 10.7 [ FAILURE ]

    irgend ein Patch nötig oder hab ich vergessen irgendwas vorher zu machen.
    Danke für jede Hilfe

    • Hallo Ralf,

      kannst du mir bitte eine andere lspci-Ausgabe posten, denn in deiner Ausgabe sind die Vendor- und Device-Id nicht vorhanden, was eigentlich wichtig wäre.

      lspci -nn | grep 0300

      Denn scheinbar ist mein Skript ja der Meinung, dass die Grafikkarte von ATI Catalyst 10.7 nicht unterstützt wird.

      Gruß

      Sebastian

      • Hallo Dirk,

        die Ausgabe sagt folgendes:
        linux-cl6n:/home/ralf # lspci -nn|grep 0300
        00:02.0 VGA compatible controller [0300]: Intel Corporation Core Processor Integrated Graphics Controller [8086:0046] (rev 12)
        01:00.0 VGA compatible controller [0300]: ATI Technologies Inc Broadway PRO [Mobility Radeon HD 5800 Series] [1002:68a1]

        Evtl hab ich nicht aufgepasst ob jede Suse Hardware unterstützt wird. Ich hab mir bei ATI selber mal den catalyst-treiber gezogen (das .run). Damit kann man ja hypothetisch auch RPMs bauen. Für die 11.3 er Suse gibts aber nur für AMD64 und IA32 builder. Ich bin mit einem schnellem icore-5 und IA64 „gestraft“ ..

        • Hallo Ralf,

          wer ist Dirk? ;-)

          Ich habe die ASIC-ID mit der Device-ID deiner Grafikkarte abgeglichen und diese wird definitiv von ATI Catalyst 10.7 unterstützt.

          Ich verstehe auch, wieso mein Skript dir erzählt hat, dass die Grafikkarte nicht unterstützt wird. ;-) Da ist noch eine andere aktive Grafikkarte, benötigst du diese auch wirklich? Wenn ja, dann sollte ich mein Skript umschreiben. Wenn nein, dann kannst du diese Grafikkarte im BIOS deaktivieren, falls es möglich ist. Wenn es nicht möglich ist, muss ich doch mein Skript umschreiben. (A => B => C => A)

          Gruß

          Sebastian

          • Ergänzung:
            Ich habe im Skript die betreffende Prüfung der Grafikkarte abgeändert. Bitte lade dir das Skript nochmal herunter und versuche es nochmal.

            Gruß

            Sebastian

          • Hallo Sebastian,

            Dirk steht im Thread über uns. Erstmal danke für das Anpassen der Skripte. Der automatische Download funktioniert und irgend etwas binäres wird gebaut (hat bei mir ’ne Runde gedauert weil erst noch irgendwelche Kernel und C-Devel Pakete geladen wurden). Das Skript ist dann ohne erkennbare Fehler durchgelaufen.
            Beim Reboot war noch der alte Treiber (der Hardware Graphikkarte aktiv). Im Bios hab ich schon ewig nichts mehr disablen müssen (vor allem geht Failsafe vermutlich nicht mehr wenn ich das mache. Was mit dem Dual-Boot windows nachher passiert will ich erstmal nicht probiern ….)
            Werde heute abend mal den aticonfig suchen, hab mir die X11/xorg nicht mehr angeschaut, ist halt nicht automatisch aktiv. Wird schon :-)
            Viele Dank nochmal

          • Hallo Ralf,

            da 2 aktive Grafikkarten vorhanden sind, würde ich doch in Erwägung ziehen, eine X-Konfiguration (xorg.conf) zu erstellen.

            aticonfig --initial

            Dann sollte der X-Server die ATI-Grafikkarte vorziehen.

            Gruß

            Sebastian

          • Hallo Sebastian,

            schade um die Mühe. Der Treiber ist wohl installiert
            ralf@linux-cl6n:~> rpm -qa | grep fglrx
            fglrx64_7_5_0_SUSE113-8.753-1.x86_64
            nur wenn ich den über das aticonfig –initial aktiviere fährt mein KDE nicht mehr hoch. Scheinbar ist da noch irgend ein Bug im intel64 Treiber (vermute ich).
            Hab die alte .original-0 xorg wieder hergestellt, damit bootet alles, nur der 3d Modus überwintert noch.

          • Hallo nochmal – ich habe mal den Treiber-Fehler protokolliert, der nach
            aticonfig –initial (ich vermute hier fehlt noch ein Parameter -fragt sich halt welcher :-))
            entsteht. Nach dem reboot: Das System startet ohne cifs und nfs bei Runlevel 5.
            Versucht man mittels startx den xserver zu starten meldet der Treiber folgendes:
            http://de.pastebin.ca/1924156

            das Xorg.0.log liefert noch
            http://de.pastebin.ca/1924157

          • Hallo Ralf,

            ich habe deine Ausgaben mal auf einem NoPaste-Service hochgeladen, weil es etwas viel ist.

            (EE) fglrx(0): Please disable switchable-graphics feature and configure the discrete card as the default adapter

            Zu diesem Fehler habe ich ne Menge Material reingezogen. Das Stichwort lautet: vga_switcheroo

            Es gibt soviele Anleitungen, die ich aber mangels dieser Hardware-Konstellation nicht ausprobieren kann. Vielleicht hilft es dir ja weiter.

            http://www.andreas-demmer.de/2010/07/18/testbericht-linux-auf-dem-hp-envy-14/
            http://asusm51ta-with-linux.blogspot.com/
            http://linux-hybrid-graphics.blogspot.com/
            https://launchpad.net/~hybrid-graphics-linux

            Gruß

            Sebastian

  14. super Skript! Danke für deine Mühe Ati unter Linux komfortabler zu machen.
    1) Schwarze Felder habe ich unter 10.7 trotzdem
    2) grep -l „OpenGLIsUnsafe=true“ /home/*(oder user)/.kde4/share/config/kwinrc muß es heißen.
    Dann gehen die Effekte wieder. Echt ärgerlicher Fehler. Habe schon „Stunden“ damit verbracht!!!
    Danke! :-P
    lg Arnold

    • Moin Arnold,

      danke für dein Lob. ;-)

      zu 1.) Hast du trotz o.g. Workaround schwarze Felder? Sonst könnte es evtl. auch ein KMS-Problem sein.

      zu 2.) Man kann es so schreiben oder auch anders. ;-) Bezüglich der Fehlersuche: Um ganz ehrlich zu sein, habe ich den Fehler innerhalb von 10 Minuten ausfindig gemacht und das ohne Tante Google zu fragen. :-D Die Lösung habe ich sofort in diesem Artikel für die Allgemeinheit niedergeschrieben. ;-)

      Gruß

      Sebastian

    • ad 1)habe noch nicht das mit dem alten 2d treiber probiert, aber „nomodeset“ bringt nix. werde doch den tip mit alten 2d treiber probieren.
      ad 2)bei sed -i ‚/OpenGLIsUnsafe=.*/d‘ /home/*/.kde4/share/conf kommt bei mir eine edit Fehlermeldung, darum der Zusatz /kwinrc
      Den Fehler hast ja zum Glück du gefunden!! aber nun läuft Effekt technisch das ganze sehr instabil (oft Absturz zum Anmeldefenster) habs jetzt mal abgedreht, dann kann man wenigstens arbeiten….. :-D
      lg Arnold

      • also offensichtlich brauche ich die Umstellung für die „schwarzen Flecken auch beim 10.7. Das funkt! :mrgreen:
        Super Danke!
        lg Arnold

  15. Hi Sebastian,
    komme nicht weiter, anderer Kernel hat auch nichts gebraht … wollte eben dann auf 11.2 wechseln, bekomme dort den fglrx aber gar nicht mehr gestartet … werde wohl mal etwas in Richtung Hardware-Defekt weiterforschen.

    Nochmal vielen Dank,
    Christian

    • Hallo Christian,

      hm, naja, dass war eigentlich schon meine Vermutung in der Richtung gewesen. Wenn du schon sagst, dass der fglrx-Treiber unter openSUSE 11.2 vorher ohne Probleme lief und jetzt aber Probleme macht, dann hört sich das sehr nach einem Hardware-Defekt an. Wobei ich immer noch auf das Netzteil tippe. ;-)

      Gruß

      Sebastian

      • Tja, mein altes Netzteil hat leider keinen Sata-Anschluss, und meine Linux-Platte hat eben nur diesen … alles irgendwie verquer. Naja, mal gucken, wo ich mir eins leihen kann oder so.

        Melde mich mal wieder, nochmal besten Dank,
        Christian

  16. Hallo Sebastian,

    zuallererst: Danke für deine Mühe und Hilfsbereitschaft. Die Anleitung zur Installation war sehr verständlich geschrieben, hat auch alles einwandfrei geklappt, bis zur Fehlermeldung dass meine Grafikkarte (Mobility Radeon 9600 M10J) nicht von Catalyst 10.7 unterstützt wird.

    Du hast ja schon bei früheren Kommentaren dazugeschrieben, dass dann nur noch der radeon oder radeonhd treiber hilft.

    Die Frage mag jetzt blöd klingen, aber wie kann ich diesen installieren? Ich finde im Internet leider keinen „Radeon Treiber“. Zusätzlich habe ich absolut keine Ahnung, wie ich diesen unter Linux installieren könnte…(einfach downloaden und ausführen so wie unter Windows?!)
    Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen…

    PS: ist es eigentlich von großem Nachteil, wenn ich keinen Grafiktreiber finde (ich kann zurzeit nur im Failsafe-Modus von OpenSuse (11.3) arbeiten, im „normalen“ Modus wird der Desktop nach kurzr Zeit vollkommen schwarz). Zwar werden im Failsafe Modus einige Symbole nicht richtig angezeigt, aber ansonsten gibt es keine graphischen Fehler…

    mit freundlichen Grüßen,
    Philipp

    • Hallo Philipp,

      zuallererst: Danke für deine Mühe und Hilfsbereitschaft. Die Anleitung zur Installation war sehr verständlich geschrieben, hat auch alles einwandfrei geklappt, bis zur Fehlermeldung dass meine Grafikkarte (Mobility Radeon 9600 M10J) nicht von Catalyst 10.7 unterstützt wird.

      Du hast ja schon bei früheren Kommentaren dazugeschrieben, dass dann nur noch der radeon oder radeonhd treiber hilft.

      Genau so ist es leider. :-?

      Die Frage mag jetzt blöd klingen, aber wie kann ich diesen installieren? Ich finde im Internet leider keinen “Radeon Treiber”. Zusätzlich habe ich absolut keine Ahnung, wie ich diesen unter Linux installieren könnte…(einfach downloaden und ausführen so wie unter Windows?!)
      Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen…

      Die Radeon- und Radeonhd-Treiber sind bereits unter openSUSE 11.3 vorinstalliert. In der Regel wird die ATI Grafikkarten vom Treiber erkannt und entsprechend initialisiert. Manchmal muss man da etwas nachhelfen. ;-)

      Öffne bitte die Datei /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf zur Bearbeitung und nimm die Raute vorne von Driver „radeon“ weg. Dann speicherst du die Datei ab und startest dann neu.

      Es ist nicht schwer eine Datei mit root-Rechten zur Bearbeitung in KDE zu öffnen. Man verwendet hier am besten den Krunner. Diesen kann man mit dem Tastenkürzel ALT + F2 aufrufen. Dort gibt man in das Textfeld folgendes ein:

      kdesu kwrite /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf

      Danach noch das Passwort von root eingeben und kwrite dackelt dann mit root-Rechten für die Datei an. Wichtig ist allerdings, dass du kwrite nach der Verwendung auch schließt und nicht offen lässt.

      Falls der Treiber weiterhin Probleme macht, dann versuche den Kernel-Mode-Setting (KMS) abzuschalten. Eine Anleitung findest du zu diesem Thema oben im Artikel unter Troubleshooting.

      Viel Glück.

      Gruß

      Sebastian

      • Danke für die schnelle Antwort!

        Das Ändern der Datei 50-device.conf hab ich hinbekommen. Hatte jedoch keine Auswirkung –> Im normalen OpenSuse Modus kam kurze Zeit nach dem booten wieder der Blackscreen…

        Das KMS konnte ich ebenfalls ausschalten, und siehe da, der normale Modus läuft stabil! Tausend Dank dafür…

        Allerdings gibt es jetzt ein kleines neues Problem, es stört mich zwar kaum, aber vielleicht kannst du mir auch noch helfen dieses zu beheben.

        Und zwar ist im normalen Modus keine „Taskleiste“ mehr unten links zu sehen. Ebenfalls fehlt dort der „Kickoff Anwendungsstarter“ fast vollständig (genauer: ich seh noch ca 3 Pixel von diesem Button, kann ihn deswegen aber noch betätigen.
        Genauso fehlt die Kontrollleiste unten rechts (mit der digitalen Uhr usw.)
        Im Failsafe Modus sind beide noch da!
        Was mir auch aufgefallen ist: Nachdem ich KMS ausgeschaltet und den Rechner neu gestartet habe waren die Hintergrundbilder meiner Arbeitsflächen verschwunden… Diejenigen Hintergrundbilder, die ich verwendete kann ich jetzt nicht mehr als Hintergrundbild einstellen (das gesamte Hintergrundbild wird blau wenn ich dies probiere)…
        Sollten dies alles Nebeneffekte vom KMS Deaktivieren sein, so nehme ich sie gerne in Kauf :-)

        An dieser Stelle jedoch nochmals: Vielen Dank für die schnelle und kompetente Hilfestellung!

        mit freundlichen Grüßen,
        Philipp

        • Hallo Philipp,

          Das KMS konnte ich ebenfalls ausschalten, und siehe da, der normale Modus läuft stabil! Tausend Dank dafür…

          Gern geschehen. ;-)

          Zu deinem Plasma-Desktop (wegen der Kontrollleiste, Kicker, Uhr, usw):
          Ich kann dir nur raten mit einer frischen Konfiguration vom Plasma-Desktop anzufangen.

          1. Melde dich von KDE ab bzw. beende die Sitzung. Nicht herunterfahren!

          2. In der Anmeldung drückst du folgenden Tastenkürzel ALT+N für die Konsole. Ggfs. auf Okay klicken.

          3. Du loggst dich dann mit deinem Usernamen ein.

          4. Dann gibst du folgendes in die Konsole ein, um die Konfiguration umzubenennen. (Bitte genau so mit Tilde und geschweifte Klammern eintippen):

          mv ~/.kde4/share/config/plasma-desktop-appletsrc{,.old}
          mv ~/.kde4/share/config/plasma-desktoprc{,.old}

          5. Dann gibst du exit ein, um dich von der Konsole auszuloggen und wartest dann ca. 10 Sekunden bis die Anmeldung wieder erscheint und loggst dich ganz normal wieder mit deinem Usernamen in KDE ein.

          Wenn du das alles erledigt hast, dann erscheint das Plasma-Desktop wieder mit allem drum und dran. Jetzt kannst du das Plasma-Desktop wieder so einrichten wie du es magst.

          Gruß

          Sebastian

          • Hab deinen Tipp durchgeführt, hat leider nichts gebracht (bezüglich Kicker, Uhr ect.)

            Das Design des von mir vorher eingestellten Plasma-Desktop Designs hat es allerdings zurückgesetzt…

            Aber halb so schlimm, ich hab die gesamte „Taskleiste einfach von unten an den oberen Bildschirmrand geschoben, dort wird sie vollständig angezeigt, warum auch immer :-) (Genauso wie an denm linken und rechten Bildschirmrand)

            Danke nochmals für die Hilfe,
            ich weiß das echt zu schätzen!

            mit freundlichen Grüßen,
            Philipp

  17. Pingback: Grafikprobleme - ATI Radeon HD5670 - fglrx

    • Hallo sli92,

      zu diesem Fehler gibt es oben ein Workaround wie auch im Troubleshooting genannt.

      Einfach diesen Befehl in der Konsole als root eingeben und schon ist das genannte Problem behoben:

      aticonfig --set-pcs-str=DDX,ForceXAA,TRUE

      Gruß

      Sebastian

  18. Pingback: openSuse 11.3 64 bit on Acer Aspire One 721 - slow graphics performance

  19. Hallo Sebastian.

    Da Du das einzige Mitglied des openSUSE Teams bist das ich kenne, musst Du jetzt leider herhalten. :wink:
    Es häufen sich im Forum von Linux-Club.de die Meldungen, dass es bei unter openSUSE 11.3 vermehrt zu grafischen Aussetzern gerade beim Surfen (scrollen) und beim betrachten von Videos kommt. Trotz der Installation mit deinem Skript und den möglichen Maßnahmen (Troubleshooting) treten diese Probleme bei mir auch ständig auf.
    Es scheint so zu sein, dass das Problem unabhänig der Grafikkartenhersteller auftritt. Sowohl bei ATI, NVIDIA und Intel treten die Ruckler und Aussetzer auf.
    Ich habe testweise auf meinen Laptop die letzte Ubuntu Version 10.04 TLS installiert. Dort läuft alles fehlerfrei. Demnach scheint es so, dass das Problem ein hausgemachtes von openSUSE ist, was bei einigen anscheinend aber nicht bei allen Nutzern auftritt.

    Da ich wirklich nicht vor habe openSUSE lebwohl zu sagen würde ich Dich bitten, Dich mal in der Community von openSUSE umzuhören, ob dieses Problem bekannt ist.

    Diskutiert wird das Problem bspw. unter
    http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=48&t=110408

    Hoffe, dass Du helfen kannst.

    Gruß Henne

    • Hallo Henne,

      du sagst, dass es Probleme bezüglich Ruckler bei Flash-Videos gibt? Bei mir treten keine Ruckler auf, sowohl bei meinem Netbook mit Intel-Grafikkarte wie auch Desktop-PC mit ATI-Grafikkarte. Aber die erste Flash-Player-Version hatte diesbezüglich solche Probleme, jedoch die neue nicht.

      Kannst du mir deine Flash-Player Version nennen?

      rpm -q flash-player

      Sonst kann ich mich zu diesem Thema mal umhören, ob irgendwas dazu bekannt ist und ob irgendwelche Lösungen/Workarounds existieren.

      Gruß

      Sebastian

  20. Hallo Sebastian,
    Du hast einen Top Job gemacht. Seit fast einem Jahr schlage ich mich mit der ATI HD 2600 herum. Nun bin ich auf Deine Anleitung gestossen und die ist wirklich sehr gut. Auch für mich als fast LINUX-Laie war das Problem mit der Grafikkarte innerhalb einer halben Stunde gelöst.
    Also besten Dank.
    Gruß
    Peter

  21. Hallo Sebastian,

    habe noch den fglrx-8.741-Treiber unter OS11.3 im Einsatz (ATI Radeon mobility 3650) und fast keine Probleme damit. Auch 3D ist OK. Würde deshalb auch nur ungern ein update vornehmen.
    Einziger Wehrmutstropfen: Beim Shutdown habe ich ein zerschossenes Bild angezeigt und kein sauberes bootsplash :-((
    a) gibts dafür ne Lösung?
    b) Würde ein Update auf fglrx 8.753 etwas ändern?

    Vielen Dank

    • Hallo Volker,

      ich hatte auch das Problem mit dem zerschossenen Bild beim Shutdown mit ATI Catalyst 10.6 (fglrx 8.741) gehabt. Ein Workaround gibt es dazu leider nicht, weil es ein Treiber-Problem unter der recht neuen openSUSE 11.3 war. Das Problem wurde mit ATI Catalyst 10.7 (fglrx 8.753) behoben. Ein Update würde sich daher schon anbieten, denn es war mit dem alten Treiber auch unmöglich in die Konsole z.B. TTY1 per STRG+ALT+F1 zu wechseln. Jedoch würde ich an deiner Stelle noch etwas warten, denn in den nächsten Tagen kommt ATI Catalyst 10.8 heraus.

      Gruß

      Sebastian

      • Hallo Sebastian,

        thx für schnelle Info. Ich habe nun doch schon mal auf 10.7 upgedatet und das Problem ist weg ;-)
        Allerdings habe ich -wie bereits andere weiter oben- das Problem, daß mir der ATI-Catalyst die Version 10.6/8.741 anzeigt. Denke, daß ist nicht weiter tragisch, denn die echten rpms san ja drinne, oder?

        Was mir auch jetzt noch aufgefallen ist:
        – Systemsteuerung –> Arbeitsflächeneffekte –> Alle Effekte –> Schärfen –> Absturz Compositing
        – Compositing deaktiviert sich selber laufen (auch bei inaktiven „Schärfen“) –> Alle 3D-Effekte sind weg –> Mit fgl_glxgears wird alles OK angezeigt
        –> KDE-Meldung ala „… wird durch eine andere Anwendung deaktiviert … „. Tja, es ist nur das eine Terminalfenster offen :-(

        Hast Du eine Idee dazu?

        Ciao

        • Hallo Volker,

          das die Version 8.741 trotz installiertem 8.753 angezeigt wird, gibt mir schon zu denken. Wie hast du den fglrx-Treiber vorher installiert? Sonst würde ich mal den Treiber komplett deinstallieren und Sorge tragen, dass es auch restlos deinstalliert wurde. Danach wieder ATI Catalyst 10.7 installieren.

          Hier die vollständige Liste der installierten ATI-Dateien:
          http://susepaste.org/70742458

          Wegen Compositing würde ich die Funktionsprüfung deaktivieren, siehe oben im Artikel zum Troubleshooting.

          Gruß

          Sebastian

          • Hi Sebastian,

            thx. Die Funktionsprüfung deaktiviere ich mal als erstes und beobachte …
            Den Neuinstall werde ich die Tage drauf mal machen. Müssen nach der Deinstallation die files -falls denn noch welche da sind- einfach per hand gelöscht werden, oder?

            Ciao

          • Hallo Sebastian,

            sehe soeben, daß ATI den 10.8er gestern rein gestellt hat …
            Wäre doch einen Versuch mal wert ;-)

            cu

  22. Pingback: Problem mit ATI (fglrx) - Linux Sozial Community Projekt

  23. Tschuldigung für die späte Antwort.

    rpm -q flash-player
    flash-player-10.1.82.76-0.1.1.i586

    unter Ubuntu ist es dieselbe Version
    10.1.82.76

    Wie gesagt. Dort ist das Ruckeln beim Scrollen und Videobetrachten nicht zu sehen. Achja. Auf dem Laptop ging es sogar soweit, dass unter openSUSE 11.3 der Rechner feststeckte sobald man Videos auf max. Bildgröße stellte.

  24. Nein. Läuft sowohl auf dem Laptop als auch auf dem Desktop-Pc butterweich.

    Gruß Henne

    • Zusätzliche Anmerkung:

      Beim Vollbildmodus schnellt die CPU Belastung des „npviever.bin“ auf 100%. Und das beim QuadCore mit 3,4 Gigahertz.

      • Natürlich schnellt die CPU-Belastung nur beim Betrachten des Flashvideos hoch. Nicht, dass Du es falsch verstehst. :D

      • Hallo Henne,

        das scheint wohl irgendwas mit Flash zu hängen. Da openSUSE 11.3 ja auch einen neueren X-Server (1.8.0) hat, ist bei Ubuntu noch der X-Server (1.7.5) installiert. Diesmal scheint wohl Adobe hinterher zu hinken, um das Flash auch für openSUSE 11.3 richtig fit zu machen. Anderseits habe ich auf meine beiden Rechner überhaupt keine Probleme damit. Hm, seltsam das alles ist.

        Gruß

        Sebastian

  25. O.k. Sebastian.

    Könnte wirklich daran liegen. Es geht ja schließlich auch so. Werde dann einfach mal
    abwarten.

    P.S. Die Neue Übersicht zum Catalyst 10.8 ist super geworden.
    Besten Dank dafür.

  26. Ich musste noch im BIOS den Videospeicher auf „unter 4G“ einstellen, ansonsten kracht es gewaltig. (kernel BUG)
    SUSE 11.3 32 bit, Asus M4A785D-pro, aktuellstes BIOS

    • Hallo Michael,

      welchen Kernel verwendest du?

      uname -a

      Da du ja ein 32-bit openSUSE installiert hast. Hast du schon mal mit einer anderen Kernel-Variante wie z.B. Kernel-PAE probiert?

      Gruß

      Sebastian

  27. Ich habe alles so gemacht, wie es beschrieben wurde und alles ging gut, wochenlang. Bis heute. Heute morgen konnte ich wieder nur, wie mit dem alten Suse11.3 Treiber nur im Runlevel 3 starten. Die graphische Oberfläche ließ sich nicht starten, nur im failsafe-Modus. Ich verwende eine ATI RADEON HD 4650 Karte.
    Ich nehme an, ein Update von Suse hat die Funktionalität des Treiber versaut.
    Was kann ich tun?

    • Hallo Henning,

      wie du es richtig erkannt hast, war es ein Update. Genau genommen ein Update für den Kernel. Dadurch ist der fglrx-Kernelmodul nicht für den neuen Kernel verfügbar und der X-Server kann den Treiber nicht starten. Das Ende vom Lied ist, man landet in der Konsole.

      Folgende Schritte sollte das Problem lösen:

      1. in die Konsole als root einloggen

      2. folgenden Befehl eingeben, damit das Kernelmodul neu gebaut werden kann:

      fglrx-kernel-build.sh

      3. Dann neustarten:

      reboot

      Diese Schritte sind leider bei jedem Kernel-Update notwendig. Aber so oft wird der Kernel auch nicht aktualisiert und ist eigentlich vertretbar. Ich werde diese Schritt auch nochmal im Troubleshooting aufnehmen. :-)

      Gruß

      Sebastian

  28. Hallo Sebastian,

    ich finde es echt super, das Du Dir die Mühe mit der HP machst und uns normalen Usern hilfestellung gibst.
    Jetzt habe ich auch eine Frage.
    Und zwar habe ich eine ATI Radeon X1300 GraKa in meinem Rechner.
    Ich verwende openSUSE mit KDE 4.4.4 release 3.
    Bei mir ist der Standardtreiber von openSUSE installiert.
    Siehe hier:
    ATI Technologies Inc
    Modell: Radeon X1300/X1550
    2D-Treiber: radeon
    3D-Treiber: R300 classic (7.8.2)

    Jetzt meine Frage:
    Gibt es da einen besseren Treiber?
    Ich wollte den 10.10er installieren, aber der unterstützt scheinbar nicht meine GraKa.
    Jedenfalls kommt am Ende der Installation die Meldung, das die GraKa nicht unterstützt wird.

    Für Deine Bemühung danke ich Dir schon jetzt.

    Gruss

    Dirk

    • Hallo Sebastian,

      da hat meine Tastatur einige Zahlen verschluckt.
      Also ich verwende openSUSE 11.3 64bit.

      Gruss

      Dirk

    • Hallo Dirk,

      da hat das Skript leider recht. Deine Grafikkarte wird von AMD / ATI Catalyst für openSUSE 11.3 gar nicht unterstützt. Die letzte ATI Catalyst Version war 9.3 für openSUSE 11.2. Quelle: ATI Catalyst / Products supported

      Man kann leider nur auf den freien radeon bzw. radeonhd Treiber zurückgreifen.

      Gruß

      Sebastian

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